🚀 Die PARA-Methode: Einfach und nachhaltig organisieren

Der anstehende Schulstart hat mich inspiriert, meine digitale Organisationsstruktur zu überarbeiten. 🔍💻

Ein Geständnis vorweg: Jahrelang habe ich dazu nach dieser einen, allumfassenden App gesucht. Die ultimative App für den Schulalltag, mit der ich alles erledigen und organisieren kann. Aber das brachte mir nur viel verlorene Zeit und Enttäuschung. 😟

Glaubt mir, ich habe alles ausprobiert. GoodNotes, Apple Notes, OneNote, Evernote, eine einfache Dateiablage, Excel, Organisation in Papierform. Alle Apps, Programme und Systeme hatten so ihre Vorteile, dann gab es aber immer wieder Funktionen und Workflows, die ich vermisst habe.

Dann entdeckte ich letztes Jahr das Buch Building a Second Brain* von Tiago Forte. Und mit ihm: Die PARA-Methode. Ein echter Game Changer! 📘✨

In diesem Blog-Artikel zeige ich euch, was man unter der PARA-Methode versteht und wie ihr die Methode schnell und einfach selbst umsetzen könnt.

Wie funktioniert die PARA-Methode 🗂️

PARA ist eigentlich recht simpel und setzt auf ein Organisationssystem mit 4 Bereichen: Projekte, Areas, Ressourcen, Archiv. Nach diesem Schema werden dann alle Dateien und Notizen organisiert und verwaltet, ganz egal in welchem Programm oder in welcher App.

So sieht das dann bei mir aus:

  • P - Projekte: Hier sammle ich alle aktuellen Aufgaben, Klassenprojekte und Verantwortlichkeiten mit fixen Enddatum. Dazu zählt auch mein laufender Unterricht. Jede Klasse stellt ein Projekt dar.

  • A - Areas: Dauerhafte Aufgabenbereiche, Fachthemen oder Verantwortlichkeiten, um die ich mich dauerhaft kümmern muss. Kein fixes Enddatum, bei mir zum Beispiel Fachbereich E-Commerce, Prüfungsausschuss oder schulweite Gremien.

  • R - Resources: Inspirierende Artikel, Materialien, nützliche Werkzeuge oder innovative Unterrichtsideen. Letztendlich alles weitere, wofür ich mich so im Schulkontext interessiere. Hier findet sich auch mein erstelltes Unterrichtsmaterial (nach Fächern und Themen geordnet), das ich dann selektiv für meinen laufenden Unterricht heranziehe.

  • A - Archiv: Ein sicherer Ort für all die Dinge aus dem 3 vorherigen Bereichen, die ich momentan nicht brauche, die aber in der Zukunft relevant sein könnten. Also alle abgeschlossenen Projekte oder auch Unterrichtsmaterial aus Bildungsgängen, die ich in der Vergangenheit unterrichtet habe und ich vielleicht irgendwann mal wieder brauchen könnte.

Die Stärke dieses Systems liegt nicht nur in der Struktur, sondern in der Konsistenz über alle digitalen Plattformen und Apps hinweg. Egal ob ich in GoodNotes, Apple Notes, OneNote, meiner Dateiablage oder meiner Aufgabenliste, ich wende dieselbe Struktur an. Und ganz egal ob ich auf meinem Mac, einem Schul-PC oder iPhone schaue, ich finde überall die PARA-Struktur vor.

PARA-Struktur in GoodNotes

PARA-Struktur in OneDrive

PARA-Struktur in Apple Notes

Ich habe festgestellt, dass die Einheitlichkeit des Systems über verschiedene Plattformen hinweg eine echte Zeitersparnis bedeutet. Plus, es erübrigt sich die Frage nach dem "Wo habe ich das gespeichert?”. 🤷‍♂️

Die PARA-Methode umsetzen 🛠️

Für alle, die neugierig geworden sind und die PARA-Methode anwenden wollen, habe ich hier fünf Schritte, um euch den Einstieg zu erleichtern: 🔍💻

  1. Plattformen auswählen: Überlegt euch einfach intuitiv, wo ihr welche Daten speichern wollt. Nutzt so viele Apps, Programme und Arbeitsbereiche wie nötig und spielt deren jeweiligen Stärken aus.

  2. Altes archivieren: Sammelt alle herumliegenden Dateien und verschiebt sie in einen Ordner "Archiv [heutiges Datum]".

  3. Ordner für Projekte & Verantwortungsbereiche: Erstellt euch eine Liste mit euren laufenden Projekten. Legt dann für jedes Projekt, jeden Verantwortungsbereich und jede Ressource einen eigenen Ordner an. Speichert ab sofort alle relevanten Daten direkt am entsprechenden Ort ab.

  4. Inbox anlegen: Legt in jedem Arbeitsbereich eine Inbox an. Wenn ihr mal keine Zeit habt, eure Dateien zuzuordnen, dann einfach zunächst in der Inbox parken.

  5. Monatliche Überprüfung: Überprüft euer System zu festen, wiederkehrenden Terminen. Schaut dazu eure Projekte, Bereiche und Ressourcen durch, leert eure Inbox und verschiebt alte Infos in euer Archiv. Haltet eurer System flexibel!

Fazit ☀️

Mit PARA habe ich nun endlich ein System gefunden, das sowohl robust als auch flexibel ist und es mit den organisatorischen Herausforderungen im schulischen Kontext aufnehmen kann.

Und das PARA-System ist für mich mehr als eine Methode zur Organisation von Dateien und Notizen geworden. Es ist ein Weg, um meine Gedanken und Aufgaben zu strukturieren, sodass ich effektiver arbeiten kann.

Noch mehr zu der PARA-Methode gibt in Tiago Fortes neuestem Buch The PARA Method*. Ich habe mir das Buch letzte Woche selbst geholt und mein Organisationssystem in diesem Zuge noch einmal grundlegend überarbeitet. Sehr zu empfehlen, wenn ihr noch tiefer in das Thema einsteigen wollt.

Und wenn ihr im Detail wissen wollt, wie meine Ordnerstruktur für meine Unterrichtsmaterialien aussieht, dann schaut in diesen Artikel rein.

Wie sieht eure Organisationsstruktur aus? Habt ihr weitere Tipps zur Organisation? Und werdet ihr die PARA-Methode ausprobieren? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.


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